
Die Jugendorganisation der SPD im Kreisverband Emmendingen, Jusos, war mit Nicoletta Motzko (Emmendingen), Maximilian Hess (Malterdingen) und Raphael Pfaff (Wyhl) auf der Landeskonferenz der Jusos zu Gast. Dies ist das höchste Beschlussgremium der Landesorganisation.
Die Delegation aus Emmendingen nutzte die Möglichkeit und traf sich am Rande noch mit der Kandidatin für den SPD-Landesvorsitz, Leni Breymaier. Gut eine Stunde tauschte man sich mit der aktuellen ver.di-Landeschefin aus und besprach vor allem Konzepte für den SPD-Neuanfang.
Kurz nach der Wahl hatten die Kreisjusos in einem internen Forderungspapier die inhaltliche und personelle Neuausrichtung der Landespartei gefordert. Viele der aufgegriffenen Punkte wurden vom SPD-Landesvorstand übernommen.
Für die Kreis-Jusos ist es nun wichtig, dass mit dem passenden Personal wieder ein klares Profil der Partei hergestellt wird. Nach dem Gespräch mit Breymaier sind sie überzeugt, dass die 56jährige die perfekte Frau für den Neuanfang ist.
„Sie steht zu ihrer Meinung, verbiegt sich nicht und weiß als Gewerkschafterin, wie die Wirklichkeit auf dem Arbeitsmarkt aussieht. Der Markenkern soziale Gerechtigkeit wird unter ihr wieder glaubhaft nach außen getragen. Mit ihrer Art hat Breymaier das Potenzial die SPD zur linken Volkspartei, wie unter Erhard Eppler, zurückzuführen. Wir werden geschlossen für sie stimmen“, so Motzko, Hess und Pfaff für die Kreisjusos.
Neben dem Treffen mit Breymaier konnte man zudem Maximilian Hess nach einem erfolgreichen Jahr aus dem Juso-Landesvorstand verabschieden. Aus beruflichen Gründen, stellte er sich nicht zur Wiederwahl. Mit einem Antrag zur Arbeitsmarktregulierung stellte man aus Emmendingen einen der kontroversesten Anträge der Landeskonferenz. Nach halbstündiger Diskussion wurde dieser allerdings angenommen.