Der Juso Kreisverband Emmendingen gedenkt dem Tag der Menschenrechte, der jährlich am 10. Dezember stattfindet und an die 1948 von der UNO verabschiedete allgemeine Erklärung der Menschenrechte erinnern soll.
„Auch im 21. Jahrhundert ist der Kampf gegen Kinderarbeit, Zwangsheirat oder Zensur absolut notwendig“, so die Juso-Kreissprecherin Luisa Boos. „Die universellen Menschenrechte, die am 10. Dezember 1948, vor allem als Reaktion auf die Gräueltaten im Zweiten Weltkrieg verabschiedet wurden sind auch heute de facto noch nicht für alle Menschen gültig. Hungerkatastrophen und Kriege untergraben weltweit diesen Anspruch“, erklärt Raphael Pfaff weiter.
Aktuell bereiten etwa die Situation in Ägypten oder die Vorkommnisse in Kongos Hauptstadt Goma Anlass zur Sorge. Dort ist die Lage nach Abzug der M23-Rebellen äußerst prekär. „Nicht nur in der sogenannten Dritten Welt müssen wir auf die Einhaltung der Menschenrechte achten. Auch vor der eigenen Haustür ist viel zu tun“, ergänzt der Kreissprecher Fabian Rink. „Wenn die USA eine UN-Konvention zur Gleichstellung von behinderten MitbürgerInnen ablehnen oder hier in Baden-Württemberg Roma abgeschoben werden ist es mit den Menschenrechten nicht weit her. Hier ist auch 64 Jahre nach der Erklärung noch viel zu tun!“