Juso Kreisverband Emmendingen hofft auf baldige Ruhe und bessere Vergütung im Einzelhandel

Veröffentlicht am 03.02.2013 in Pressemitteilungen

Mit Bedauern hat der Juso Kreisverband Emmendingen von der Aufkündigung der Tarifverträge zwischen der Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem Handelsverband Deutschland (HDE) erfahren. Die Kündigung ging vom HDE aus. Deutschlandweit betrifft dies über 2 Millionen Beschäftigte im Einzelhandel, im Landkreis Emmendingen ungefähr 1000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Ende Februar wird in einer Tarifkommission über die Kündigung zunächst beraten. Während der HDE die Aufkündigung mit einer Modernisierung der aktuellen Tarifverträge erklärt, befürchten die Kreis-Jusos eine gewollte Verschlechterung der Arbeitsbedingungen. So Juso-Sprecher Raphael Pfaff wie folgt: „Im Einzelhandel bekommen wir aufgrund der dichten Preiskalkulation leider immer wieder mit, dass an den Beschäftigten gespart wird. Dabei ist die Einsparung am sogenannten Humankapital für uns die letzte Lösung. Die Rechnung ist einfach, wenn der Mensch nicht genug verdient um zu konsumieren, verdient der Einzelhandel auch nichts. Wenn die neuen Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten eine Verschlechterung darstellen, können sich die Betroffenen auf uns verlassen. Wir werden uns für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einsetzen, sei es bezüglich des Mindestlohn, des Bildungsurlaub oder anderen Forderungen. Selbstverständlich habe ich jedoch noch die Hoffnung, dass HDE und ver.di sich ohne Konfrontationen einigen.“

Luisa Boos, weitere Juso-Sprecherin hofft auf ein schnelles Ende der Problematik. „Die Situation könnte weitaus besser aussehen. Ich hoffe nicht, dass der Konflikt eskaliert und fair verhandelt wird. Jedoch ist klar, wir Verbraucherinnen und Verbraucher entscheiden über unser Konsumverhalten, welche Firmen wir unterstützen. Das Beispiel Schlecker zeigt uns allerdings, dass ein Unternehmen mit schlechtem Ruf, was die Arbeitsbedingungen betrifft, nicht am Markt überleben kann. Ich hoffe, dass ist allen bewusst“, so Luisa Boos.

Dritter Juso-Sprecher Fabian Rink fügt hinzu: „Wir haben im letzten Sommer bei unserer Kampagne „Gute Wirtschaft – Soziales Baden-Württemberg“ mit Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern viele Gespräche geführt. Es war Konsens, dass der Mensch das wichtigste Gut einer Firma ist. Diese Einsicht teilt hoffentlich auch der HDE und wird in den neuen Tarifverträgen die Beschäftigten besser stellen.“

 
 

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