Zum wiederholten Male wie schon zur Bundestagswahl 2009 fragte der Ring politischer Jugend kurz vor der Landtagswahl auch Schüler und Jugendliche, noch ohne Wahlrecht, wie Ihr Parlament
aussehen würde.
An mehreren Schulen im Landkreis wurden in Zusammenarbeit mit den Lehrern für Gemeinschaftskunde und Politik dafür Wahlurnen aufgestellt und über 350 Schüler in die Wahlkabine gebeten.
Das Ergebnis zeigt, dass Jugendliche durchaus andere Schwerpunkte bei Ihrer Entscheidung berücksichtigen als die Wahlberechtigten. So konnten die Grünen mit 37% über ein Drittel der Stimmen für sich gewinnen. Die CDU wurde von gut einem viertel der Wähler als beste Alternative angesehen, dicht gefolgt von der SPD mit 22%. Die FDP hätte es mit 3% nicht in den Landtag geschafft, dafür aber die Piratenpartei mit 11%.
Der Ring politischer Jugend ist mit dem Ergebnis, insbesondere mit der Wahlbeteiligung zufrieden.
"Auch wer kein Wahlrecht hat, macht sich Gedanken über Politik und möchte zeigen welche Inhalte einem am Herzen liegen." sagt Philipp Singler, Vorstandsmitglied des RPJ. "Aufgabe des RPJ ist es,
diesen Jugendlichen die Möglichkeit zur Meinungsäußerung zu geben und damit zu zeigen, dass auch Sie eine Stimme in der Gesellschaft haben" ergänzt seine Vorstandskollegin Ramona Frank,
die selbst als Zweitkandidatin der FDP für den Landtag kandidierte. Einig ist sich die RPJ
Mannschaft auch in einem Punkt: Die U18 Wahl hat nicht zum letzten Mal statt gefunden.